Entstehung
Die Hippie-Bewegung, die in den 1960er Jahren in den USA in San Francisco aufkam, verbreitete sich schnell über die ganze Welt.
Sie entstand aus dem Gedanken heraus, die Ideale der Eltern zu hinterfragen. Die Hippies wollten ihre Lebensvorstellung verbreiten, die befreit von Zwängen, bürgerlichen Tabus und kapitalistischem Leistungsdruck sein sollte. Das Ziel war eine neue Form des Zusammenlebens, bei der sich auf die grundlegenden Dinge wie Liebe, Freundschaft und Fröhlichkeit besonnen wurde.
Kennst du dich bereits mit der weltverändernden Friedensbewegung der 60er aus? Willst du wissen wie hippie du bist?
Die Hippies kamen in der Regel aus guten Familien der Mittelschicht, gegen die sie sich auflehnen wollten. Der Begriff „Flower Power“ entstand in diesem Zusammenhang durch den Dichter Allen Ginsberg, der in einem Aufsatz eine neue Protestform beschrieb, bei der die Studentenbewegung den Polizisten und Politikern Blumen zustecken sollte, um so ein Beispiel für eine friedlichere Welt zu setzen.
Anstatt die Gesellschaft ändern zu wollen, planten die Hippies die Gründung einer Neugesellschaft, die mehr naturverbunden und friedlicher lebte.
In Deutschland wurden sie oft auch als Gammler bezeichnet.
Lebensweise
Wer an einen Hippie denkt, hat vermutlich einen Menschen mit langen Haaren und bunter Kleidung vor Augen. Farbenfrohe Klamotten waren tatsächlich ein wichtiger Teil der Hippie-Bewegung. Damit sollte der Optimismus und die Freude am Leben ausgedrückt werden. In der Regel war die Kleidung zudem schmutzig und zerrissen, da sie sich von den gesellschaftlichen Strukturen lösen wollten. Beide Geschlechter trugen lange Haare und verzierten sie gerne mit Blumen. Das Aussehen war hauptsächlich darauf aus, sich abzuheben und zu provozieren.
Außerdem zeichneten sie sich durch ständige gute Laune und Freizügigkeit aus. Sex sollte offener behandelt werden und nicht mehr nur hinter verschlossenen Türen passieren.
Besonders wichtig war es den Hippies, sich wieder über die kleinen Dinge wie Marienkäfer oder Sonnenstrahlen zu freuen. Dafür wurde auch viel Marihuana geraucht.
Ein wichtiges Zeichen der Hippie-Bewegung war das Peace-Zeichen, da sie Frieden und Fröhlichkeit propagierten.
Die Musik der Beatles war bei ihnen sehr beliebt. Aber auch „The Who“, „Pink Floyd“ oder „Frank Zappa“ wurden gerne gehört. Musik mit einem asymmetrischen Rhythmus war bei ihnen sehr verbreitet. Hippies wollten nicht zu der Musik tanzen können, sondern zuhören.
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