Alles über Archäologie

Archeologie Amphitheater

Die Suche nach Antworten

Bei der Archäologie wird die kulturelle Entwicklung der Menschheit erforscht. Das Interesse liegt dabei hauptsächlich auf Gebäuden, Werkzeugen und Kunstwerken. Es haben sich schnell verschiedene Fachrichtungen herausgebildet. Einige konzentrieren sich auf einzelne Epochen, Regionen oder auch Themengebiete.

Interesse liegt dabei hauptsächlich auf Gebäuden, Werkzeugen und Kunstwerken. Es haben sich schnell verschiedene Fachrichtungen herausgebildet. Einige konzentrieren sich auf einzelne Epochen, Regionen oder auch Themengebiete.

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Die ersten archäologischen Forschungen fanden in Europa um 1450 statt. Als einer der Gründungsväter gilt der italienische Kaufmann Cyriacus von Ancona.

Die Arbeit der Archäologen beginnt mit den Voruntersuchungen, bei denen potentielle Fundplätze durch eine Geländebegehung oder die Luftbildarchäologie untersucht werden. Meistens können Fundplätze durch Baumaßnahmen gefunden werden. Die anschließenden Ausgrabungen sind genau geplant. Auch die Auswertung spielt eine große Rolle. Dabei werden die Form, das Material und der Fundort analysiert. Anschließend folgt die Interpretation. Hier werden die Infor

Die größten Funde

Einer der bedeutendsten Funde war die älteste Mumie. Diese wurde von einem Ehepaar auf Wandertour in den Ötztaler Alpen entdeckt. Deshalb erhielt die Mumie auch den Namen Ötzi. Es wird geschätzt, dass er 5.300 Jahre im Eis verbracht hat und er konnte ein ganz neues Bild der Menschen aus der jüngeren Steinzeit liefern.

1922 wurde das Grab des Tutanchamun entdeckt und gilt auch als eine der bedeutendsten Entdeckungen. Bei seinem Fund war es sehr gut erhalten und kein Opfer von Grabplünderern geworden. Entdeckt hatte es der Archäologe Howard Carter und schaffte es somit zu einem der bekanntesten Archäologen.

Auch der Fund von Pompeji und Herculaneum gehört zu den wichtigsten Entdeckungen. Die Städte wurden durch den Ausbruch des Vesuv komplett mit Lava und Asche bedeckt. Dadurch wurde der Alltag der Menschen in den römischen Städten bewahrt und bis heute erhalten.

Eine weitere sehr bedeutende Entdeckung sind die Ruinen von Troja. 1873 wurden sie von Heinrich Schliemann entdeckt. Heute gehören sie zum UNESCO Welterbe.

Einer der bekanntesten Kunstschätze aus dem alten Ägypten wurde von Ludwig Borchardt ausgegraben. Dabei handelt es sich um die Büste der Nofretete. Gefunden wurde sie im Atelier des Bildhauers Thutmosis.

Es wird angenommen, dass Nofretete nicht-ägyptischer Herkunft war. Als Gemahlin von König Echnaton bekam sie sechs Kinder. Über ihre Todesumstände ist nichts bekannt.

1922 entdeckte Leonard Woolley die Königsgräber von Ur. Auf diesem Friedhof wurden die Könige der 1. Dynastie von Ur beerdigt. Viele der Gräber wurden ausgeraubt, aber dennoch konnten die übergebliebenen Funde umfangreichen Forschungen dienen.

Vergleiche mit Indiana Jones

Viele Menschen denken wohl zuerst an die beliebte Filmreihe, wenn sie von Archäologie hören. Doch weicht die Realität etwas davon ab. Die Kleidung für Ausgrabungen zum Beispiel ist alles andere als sexy. Die schlabbrigen Hosen und Jacken sollen nur zweckmäßig sein und schmutzig werden. Allerdings ist es auf Partys immer eine gute Möglichkeit sich interessant zu machen, wenn man erzählt, man studiere Archäologie.

Wer als Archäologe arbeitet muss definitiv hart im Nehmen sein. Bei den Ausgrabungen muss man in guter körperlicher Verfassung sein, oft viele Stunden in der prallen Sonne arbeiten und im Dreck wühlen.

Dabei arbeiten Archäologen auch nicht mehr mit Schaufel und Spitzhacke, sondern nutzen moderne Technik.

Archäologen dürfen die Schätze, die sie finden leider nicht behalten oder zu Geld machen. Auch in diesem Beruf muss man sich eine normale Anstellung suchen und wird bezahlt. Sie sind daher keine Schatzjäger.

Anders als in den Filmen endet die Arbeit eines Archäologen nicht nach einer Expedition. Tatsächlich finden sie sich anschließend am Schreibtisch wieder, um die Fundstücke zu analysieren und zu restaurieren.

Mit Flüchen haben Archäologen zwar im echten Leben nicht zu kämpfen. Dennoch müssen sie bei Ausgrabungen in geschlossenen Räumen vorsichtig sein. Wer dort sein Pausenbrot auspackt, kann Probleme bekommen, wenn im selben Raum die Überreste verwester Leichen ausgegraben werden.