Die deutsche Grammatik
Die deutsche Sprache ist in Europa sehr weit verbreitet und wird auch in vielen anderen Ländern gesprochen. Das macht sie in Europa zu einer Schlüsselsprache. Sie ist wirtschaftlich von großer Bedeutung. Auch in den Schulen im Ausland lernen immer mehr Menschen die deutsche Sprache. Weltweit gehört sie zu den 10 meistgesprochenen Sprachen.
Wenn du dein Wissen zur deutschen Grammatik testen möchtest, kannst du dies im folgenden Quiz tun.
Herkunft der deutschen Sprache
Die heutige deutsche Sprache hat sich sehr langsam entwickelt und ständig verändert. Als Ursprung wird die westgermanische Sprache gesehen. Doch diese hat mit der heutigen deutschen Sprache fast nichts mehr gemeinsam.
Aus dem Westgermanischen entwickelten sich außerdem die niederländische, die friesische und die englische Sprache. Zu dieser Zeit wurde die Sprache hauptsächlich mündlich übertragen. Geschriebenes gibt es kaum.
Die zweite Lautverschiebung ist eine der bedeutendsten Veränderungen, aus der sich die hochdeutsche Sprache entwickelt hat. Daraus entstanden die verschiedenen Dialekte Oberdeutsch, Mitteldeutsch und Niederdeutsch. Im 15. Und 16. Jahrhundert entwickelte sich die Schriftsprache, da zu dieser Zeit der Buchdruck erfunden wurde. Außerdem verbreiteten sich Martin Luthers Bibelübersetzungen. Die Sprache, die man zu dieser Zeit gesprochen hat, nennt sich „Frühes Neuhochdeutsch“.
Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert bildete sich die hochdeutsche Sprache. Dadurch entstand auch eine einheitliche Schriftsprache, die in ganz Deutschland verwendet wurde.
Die ersten Rechtschreibregeln
Im Jahr 1800 wurden erstmals Hauptwörter in der deutschen Sprache großgeschrieben. Bis dahin galt der Phonetische Grundsatz: „Schreibe so, wie du sprichst.“
Seit 1900 wurden über 100 Vorschläge zur Rechtschreibreform eingereicht. Nur ein Jahr später gab es das erste amtliche Regelwerk für die deutsche Rechtschreibung. Im Jahr 1910 gab es bereits einige Rechtschreibbücher, die jedoch nur regional gültig waren.
Im Jahr 1915 veröffentlichte Konrad Duden den „Duden – Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter“. In der Schweiz wurde im Jahr 1935 das „ß“ abgeschafft und stattdessen das „ss“ verwendet.
Im Jahr 1945 wurde Deutschland geteilt. Daraus entstanden zwei verschiedene Ausgaben des Dudens, eine für den Westen und eine für den Osten. Die Kultusminister-Konferenz beschließt im Jahr 1995 eine Neuregelung der Rechtschreibung zum August 1998. In der Wiener Absichtserklärung verpflichten sich Deutschland, Österreich, die Schweiz, Belgien, Liechtenstein, Italien, Ungarn und Rumänien dazu, die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung einzuführen. Im August 1999 wurde die neue Regelung in den Nachrichtenagenturen eingeführt.
Einige neue Regeln der deutschen Rechtschreibung wurden im Jahr 2017 eingeführt. Das „ß“ wurde in Gebrauch genommen. Außerdem ist seitdem die Großschreibung von Adjektiven in bestimmten Fällen möglich. Eine weitere Änderung im Jahr 2017 war, dass eingedeutschte Schreibweisen von einigen Fremdwörtern gelöscht wurden. Dazu gehören zum Beispiel Ketschup und Majonäse.
Ist die deutsche Grammatik einfach?
Im Deutschen gibt es einige Rechtschreibregeln, bei denen viele Deutsche manchmal nicht einmal richtig durchblicken. Im Gegensatz zum Englischen ist Deutsch keine einfache Sprache. Die Konjugation der Verben ist für Menschen, die dies aus ihrer Muttersprache nicht gewohnt sind, sehr schwierig. Außerdem gibt es im Deutschen sehr viele Zeitformen und die Kommasetzung ist recht kompliziert.
Es kann nicht allgemein gesagt werden, welche Sprache eine schwierigere Grammatik hat. Jede Sprache hat seine Eigenheiten und ist in bestimmten Bereichen schwieriger zu erlernen als eine andere.
Wenn du dein Wissen zur deutschen Grammatik testen möchtest, kannst du dies im folgenden Quiz tun.